Bei Sehnenbeschwerden treten viele hinsichtlich der Belastung auf die Bremse. Manche legen sogar eine mehrwöchige Laufpause ein.
Gut - es gibt auch die, die den Schmerz ignorieren und einfach weitermachen, nach dem Motto: »Nur die Harten kommen in den Garten« = »No pain - no gain«, oder »was durch das Laufen kommt, geht durch das Laufen...«
Die Studienlage zu diesem Punkt ist klar und eindeutig: Ohne Anpassung der Belastung kommt man auch mit der besten Therapie nicht weiter.
Der erste Therapieschritt:
Nur wobei wird die Achillessehne oder die Patellarsehne besonders belastet ? Was muss ich vermeiden ? Und kann ich die Sehne »schonen« ohne eine komplette Sportpause einzulegen ?
Die Achillessehne zum Beispiel überträgt den Zug der Muskulatur nicht direkt wie ein Seil auf das Fersenbein. Mit jedem Schritt, Sprung oder Landung speichert sie Energie wie eine Sprungfeder und gibt die Energie direkt wieder zurück.
Bewegungen wie Laufen, Hüpfen, Springen, Landen, Sprinten und schnelle Richtungswechsel - also Bewegungen, bei der die Achillessehne Energie speichert und wieder abgibt - sind sehnenbelastend.
Ist aufgrund der Schmerzen ein Laufen nur reduziert oder gar nicht möglich, kann man auf Sportarten umstellen, die die Achillessehne nur wenig als »Sprungfeder« fordern.
Aquajogging, Aquacycling und Schwimmen
Fahrradergometer, Mountainbike oder Rennrad
Rudergerät
Vibrationsplatte (z.B. Galileo, PowerPlate oder Wellengang)
Krafttraining
Natürlich können diese Alternativsportarten auf Dauer das Laufen für niemanden ersetzen. Aber die Kondition geht nicht zum Teufel und die Sehne wird trotzdem gering gefordert
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